Welpenentwicklung: 5 Entwicklungsphasen eines Hundewelpen

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Welpenentwicklung in 5 Phasen. Erfahren Sie, wie ein Hundewelpen heranwächst und was er in seiner Pubertät so anstellt.

1 - Neonatale Phase

In der neonatalen Phase, also in der Zeit der ersten zwei bis drei Lebenswochen, können sich die Welpen ausschliesslich auf angeborene Verhaltensweisen stützen. Hier ist zum Beispiel der Milchtritt mit den Vorderpfoten oder das Pendeln des Kopfes, um die Zitze zu finden, zu nennen. 

Diese Zeit endet ungefähr mit dem Beginn des Gehens oder Sitzens. In dieser Phase wird der Welpe hauptsächlich durch innere Reize beeinflusst. Zwar öffnen sich die Augen um den 10. bis 13. Lebenstag, jedoch erkennt er in dieser Phase noch keine Dinge.

2 - Übergangsperiode

In der Übergangsperiode, die sich von der vierten bis zur fünften Lebenswoche erstreckt, beginnen sich die Sinnesorgane der Welpen zu entwickeln. Sie können jetzt sehen und hören und dadurch Umwelteinflüsse bewusst wahrnehmen.

Durch die neuen Sinnesleistungen lernen die Welpen in diesem Alter ihre Mutter und ihre Geschwister kennen. Die Bewegungen der Kleinen werden kontrollierter, und erste Spielversuche sind zu erkennen.

Auch die Milchzähne brechen in dieser Zeit durch. Das Welpengebiss besteht aus 28 Zähnen.

3 - Prägungsphase

In der Prägungsphase, welche bis zur neunten Woche dauert, ist es besonders wichtig, die Welpen mit so vielen Umweltreizen wie möglich zu konfrontieren. Dies macht jede ZüchterIn etwas anders.

In dieser Altersphase treten erste rassetypische Verhaltensweisen auf, die Sinnesorgane sind mittlerweile voll entwickelt. Durch die gesteigerte Aktivität nehmen auch Neugier und der Spieltrieb stetig zu. Deshalb ist es in dieser Phase besonders leicht, die Welpen an neue und verschiedene Reize heranzuführen.

Diese ersten drei Entwicklungsphasen durchläuft der Welpe noch bei seiner Mutter und seinen Geschwistern, und die engagierte und verantwortungsbewusste ZüchterIn sorgt noch für die optimale Welpenentwicklung.

4 - Verhaltensontogenese

Ab der neunten Lebenswoche beginnt die Zeit der Verhaltensontogenese. Diese Phase zieht sich bis zum neunten Lebensmonat. 

Nun ist die neue HundebesitzerIn verantwortlich für die weitere Entwicklung des Hundes. In der ersten Zeit kommt es erst einmal zur Eingliederung des neuen Familienmitgliedes. Hier sollte der Welpe mit Dingen, mit denen er später umgehen muss, konfrontiert werden. Dazu zählt vor allem das Autofahren, der Strassenverkehr oder der Umgang mit fremden Menschen.

In dieser Phase durchlaufen die jungen Hunde auch den Zeitraum der Sozialisierung, in dem sich der Charakter des Hundes festigt. Deshalb ist es jetzt besonders wichtig, den Hund mit verschiedensten Dingen zu konfrontieren. Der regelmässige Sozialkontakt mit anderen Hunden, aber auch Menschen aller Altersstufen sind Grundlagen, um spätere Aggressivität oder Angstverhalten zu vermeiden.

Hier ist eine professionelle Hundeschule oder ein Hundesport-Verein zu empfehlen, wo der Welpe bei seiner Entwicklung stetig begleitet wird.

Die enge Bindung an seine neue Familie erfolgt in der Regel um den 5. bis 6. Monat. In dieser Zeit soll mit Lob und Korrektur das gewünschte Verhalten etabliert und dem Junghund somit ein fester Platz in seinem Menschenrudel zugewiesen werden.

5 - Pubertät

Die sogenannte Pubertät, bei der man das Gefühl hat, der Hund hat alles bisher Gelernte vergessen, findet in der Regel im Zeitraum vom 6. bis 12. Monat statt. Der junge Hund hinterfragt in dieser Zeit das bisher Erlernte, überschreitet Grenzen. Durch die bevorstehende Geschlechtsreife werden auch Rudelstellung und Unterordnungsbereitschaft in Frage gestellt.

Weitere Aspekte der Welpenentwicklung: Bewegung, Zähne, Stubenreinheit

Zu viel Bewegung kann für einen Welpen schädlich sein, da sein Bewegungsapparat noch nicht stabil genug ist.

Halten Sie sich an die «5-Minuten-Regel». Das bedeutet, dass man pro Lebensmonat des Hundes 5 Minuten spazieren gehen darf. Ein 3 Monate alter Welpe darf also beispielsweise 15 Minuten am Stück spazieren gehen. Und das bis zu dreimal täglich.

Ab dem 7. Monat sollten die Milchzähne ausgefallen sein. Bitte kontrollieren Sie das, und wenn dem nicht so ist, dann zeigen Sie den Zahn der TierärztIn. Teilweise müssen solche Milchzähne auch gezogen werden. Das Gebiss umfasst jetzt 42 Zähne.

Ab dem 8. Monat kann der Junghund sein Bedürfnis, sich zu lösen, länger unterdrücken und sollte spätestens jetzt stubenrein sein.

Was muss man alles regeln, wenn ein Welpe einzieht?

Ein Welpe gibt viel Organisatorisches zu klären, wir helfen Ihnen an alles zu denken.

 

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Haben Sie darüber hinaus noch Fragen zu Ihrem Welpen, kontaktieren Sie Ihren Berater oder unseren ANiFiT-Kundenservice.

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