Die Verdauung – sowohl bei Tieren als auch bei Menschen – wird in der Regel als selbstverständlich erachtet. Wir denken nur über sie nach, wenn sie Probleme bereitet. Doch wie funktioniert sie eigentlich? Hier erfahren Sie es.

Die Verdauung – ein komplexer Prozess
Als Verdauung bezeichnet man den Vorgang, der im Körper stattfindet, um die aufgenommene Nahrung nutzbar zu machen. Der Prozess läuft bei Hunden und Katzen ähnlich wie bei Menschen ab.
Ablauf der Verdauung
Zweck der Verdauung ist es, die Nahrung aufzuschliessen, um an die Nährstoffe heranzukommen.
Dabei wird die Nahrung im Verdauungssystem von Mund und Zähnen zunächst mechanisch zerkleinert – bei Karnivoren mit dem Zerreisen der Beute – und dann im Magen und im Dünndarm chemisch verdaut. Der Aufschluss der Nahrung im Verdauungstrakt geschieht mit Hilfe von Verdauungsenzymen. Diese Enzyme zerkleinern die Nahrung in verdaubare Teilstücke. Einige dieser Teilstücke wie Vitamine und Spurenelemente können in der Folge vom Organismus aufgenommen werden, andere sind wasserlöslich und werden über den Urin ausgeschieden, alles nicht Verwertbare wird über den Dickdarm ausgeschieden.
Dauer der Verdauung
Wie lange die Verdauung bei Hunden und Katzen dauert, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab, darunter die Fütterungshäufigkeit, den Ballaststoffanteil, die Verdaulichkeit und die Art des Hundefutters sowie die Trinkmenge und Bewegung.
Als Richtwerte für die Dauer der Verdauung können die folgenden Zahlen gelten:
Mensch: 24 bis 120 Stunden
- Hund: 24 bis 36 Stunden
- Katze: 24 bis 36 Stunden
- Pferd: 2 bis 3 Tage
- Kuh: ca. 7 Tage
Wichtig: Nach dem Essen sollten Hunde ruhen. Bei zu heftiger Bewegung ist vor allem bei grossen Hunden die Gefahr einer Magendrehung sehr gross!
